Martin Schulz in Bremen

Veröffentlicht am 03.05.2014 in Wahlkampf

Euphorische Rede auf dem Marktplatz in Bremen von SPD Spitzenkandidat Martin Schulz. Vorwegenommen kann man durchaus sagen, wer nicht dabei war, hat was verpasst. Trotz unangenehmer Kälte waren viele gekommen, um Martin zu sehen und zu hören.

"Ich will Präsident der Europäischen Kommission werden", so Martin Schulz. Danach stellte er eindrucksvoll dar, warum, wofür er steht und was mit ihm nicht zu machen ist.  Die Jugendarbeitslosigkeit hat die absolute Priorität, da dies besonders schwer auf den Gesellschaften Europas lastet. Schulz will Europa verändern. Die Werte, die die EU repräsentiert liegen in Frieden, Freiheit und sozialer Gerechtigkeit und können sich nicht in der "Maximierung von Profiten" erschöpfen. Dafür müssen wir alle gemeinsam arbeiten. Das Thema TTIP - Transatlantic Trade and Investment Partnership, hat Schulz in diesem Zusammenhang auch im Hinblick der vielen Demonstranten gleich mit aufgenommen. "Sie werden aus meinem Munde eine Antwort bekommen", so Schulz. Das Abkommen, wäre nicht das erste Anliegen, das ausgeküngelt wurde und dann im Europaparlament gescheitert wäre. Auch Schulz fordert Transparenz. Neben der Verhinderung einer Überbürokratisierung Europas - schließlich müssen die Brüsseler Verwaltungen nicht jeden EU Winkel beeinflussen, der Lösung von Problemen miteinander statt gegeneinander, warb Martin Schulz auch für eine hohe Wahlbeteiligung, um rechten keine Chance zu gehen. Der Gastredner: "WIr wollen ein europäisches Deutschland, aber kein deutsches Europa"

Aber auch Bremen stand für Martin Schulz im Focus. Er verwies bereits am Anfang seiner Rede auf Bürgermeister Jens Böhrnsen, der dafür stehe, dass sich Politik den alltäglichen Sorgen der Menschen widme. Die EU müsse sich um "das Schicksal der Menschen kümmern, die mit 1000 oder 2000 Euro monatlich auskommen müssen".

Nach gut 45 Minuten, gab es sehr langanhaltenden Applaus.

TOM

 

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