Kita in der Berckstrasse – SPD muss die Fehler der GRÜNEN ausbaden

Veröffentlicht am 07.02.2016 in Lokal

Die bevorstehende Schließung der KiTa in der Berckstrasse schlägt hohe Wellen. In diesem Zusammenhang lässt sich derzeit feststellen, dass die Historie dieser KiTa relativ unbekannt ist.

Wir, von der SPD Horn-Lehesterdeich, haben uns mit der Situation intensiv be-schäftigt und sind extrem bestürzt, in welcher Form die GRÜNEN nun versuchen, gewisse eigene Fehlplanungen unter den Tisch zu kehren.

Bereits im April 2013 hat die Finanzsenatorin (GRÜNE) dem Beirat Horn-Lehe erklärt, dass das alte Ortsamt in Berckstrasse definitiv verkauft wird und den Beirat aufgefordert, Vorschläge zu machen, was zukünftig an dem Standort umgesetzt werden soll. Der Beirat Horn-Lehe hat in einer Beiratssitzung Mitte 2013 dem Verkauf, unter der Auflage, dass dort unter anderem auch eine neue KiTa entsteht, zugestimmt. Noch vor Ablauf des Jahres hat das Sozialressort (GRÜNE) bestimmt, dass das alte OA Berckstr. für Zuwanderer nicht geeignet ist und gleichzeitig die optimale Lösung für eine Interimslösung als KiTa für die Kinder aus Schwachhausen (Fritz Gansbergstr.) ist. Desweiteren wird eine Containerlösung für die Zuwanderer an diesem Standort favorisiert.

Der Beirat Horn-Lehe hat, Mitte 2014, dieser 23 monatigen Interimslösung, nur unter der Bedingung zugestimmt, dass diese KiTa Kindern aus Schwachhausen vorbehalten ist.

Direkt im Anschluss an den Beiratsbeschluss wird vom Sozialressort beim Finanz-ressort (immer noch beides GRÜN) die Interimslösung beantragt: Interimslösung heißt 23 Monate ohne Auflagen nutzbar. Horn-Lehe hilft damit Schwachhausen, da die KiTa dort erst 2016 fertig gestellt wird. Die SPD Horn-Lehe hatte, trotz Zustimmung im Beirat, permanente Bauchschmerzen und hatte sich erst nach drei Treffen davon überzeugen lassen, dass die Aussage: Horn-Lehe ist nicht betroffen, da keine Horner Kinder für die KiTa vorgesehen sind, der Wahrheit entspricht.

Diese Interimslösung kostet trotz allem € 500.000,--. Lt. Ressort ist dies dennoch günstiger als Modulbauten.

Zusammengefasst: IB Bremen hatte bereits im Jahr 2013 vom Finanzressort den Auftrag zum Verkauf des Grundstückes erhalten. Ende 2014 eröffnet die Interims-KiTa nachdem das Ortsamt im Sommer ausgezogen war.

Im April 2015 erfährt die Beirätekonferenz von den GRÜNEN Plänen, dass die Gesamt-KiTa-versorgung in Bremen auf eine Quote von 50 % festgesetzt werden soll. Das würde für Horn-Lehe bedeuten, dass auch in unserem Stadtteil die Quote auf 50 % (- 20 %) reduziert werden soll.

Im Sommer 2015 wechselt die Verantwortung für die KiTas zur SPD.

Im Herbst stellt sich dann heraus, dass die Sozialbehörde für das laufende und kommende Jahr auch weiterhin mit der KiTa Berckstrasse plant. Auf den Planungskonferenzen wird klar, dass sowohl die Berckstrasse, als auch die Riekestrasse als Standorte dringend benötigt werden.

In einer Planungskonferenz im September 2015 taucht dann die Frage auf: Ist der Bedarf innerhalb von so kurzer Zeit so immens gestiegen, dass die Berckstrasse nicht kurzfristig geschlossen werden kann ???

Im Dezember lud die Sprecherin des Ausschusses Kinder und Bildung des Beirates Horn-Lehe, Catharina Hanke, alle Beteiligten in die Ausschusssitzung ein. In der Sitzung stellte sich dann heraus, dass weder die Behörde noch KiTa Bremen mit IB in irgendeiner Form gesprochen hat, wie es sich um den Verkauf jetzt verhält. IB erklärte in der Sitzung, dass eine Verlängerung der InterimsKiTa nicht möglich wäre, da der Verkauf kurz vor dem Abschluss steht. Aus diesem Grund ist die SPD auch irritiert über die plötzliche GRÜNEN-Forderung, den Verkauf zu stoppen. Catharina Hanke: „Das weckt falsche Hoffnungen, da dies nicht mehr in der Hand des Beirates liegt.“

Die SPD-Fraktion im Beirat und auch der SPD-Ortsverein Horn-Lehesterdeich sind empört darüber, dass anscheinend weder der Beirat noch die Eltern ins rechte Licht gesetzt wurden. Schließlich sind die Eltern jetzt die Leidtragenden.

Die SPD Horn-Lehesterdeich teilt die Hoffnung der SPD Beiratsfraktion, dass Frau Bogedan mit Frau Linnert eine bezahlbare, aber vor allem für die Eltern eine akzeptabele Lösung findet.

TOM

 

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