Erkannt....?

Veröffentlicht am 02.05.2019 in Ortsverein

Selbstverständlich haben viele unsere Stellv. Beiratssprecherin und Bürgerschaftskandidatin, Catharina Hanke, Liste 1, Platz 31 auf dem Plakat erkannt.

Für alle, die noch mehr wissen wollen, stellen wir Catharina hier noch einmal im Detail vor, damit Sie, liebe Horn-Leherinnen und Horn-Leher sich ein Bild machen können:

Unser Dank geht an Dana-Maria vom Jugendbeirat Horn-Lehe, die das Interview mit Catharina Hanke führte:

Dana-Maria: „Catharina, Du bist jetzt seit 12 Jahren im Beirat Horn-Lehe – was hat sich an der Arbeit in den letzten 12 Jahren verändert?“

Catharina: „Die Themen für den Stadtteil werden immer komplexer. Viele Dinge greifen ineinander. Wenn man sich auf dies Engagement richtig einlässt wird die Arbeit intensiver. Man darf nicht vergessen, dass es sich um ein Ehrenamt handelt. Mein Terminkalender ist immer prall gefüllt, da es ja mit der monatlichen Beiratssitzung nicht aufhört. Viele Gespräche mit Institutionen, wie Polizei, Feuerwehr, aber auch mit KiTa-Leitungen und Schulen, sowie mit Bürgerinnen und Bürgern gehören auch dazu.“

Dana-Maria: „Warum kandidierst Du nicht nur für den Beirat, sondern für den Bürgerschaft?“

Catharina: „In den 12 Jahren Beirat haben wir für Horn-Lehe und für die Bürgerinnen und Bürger viel erreicht und auf den Weg gebracht. Diese sehr stadtteilbezogene Arbeit und die sehr enge Nähe zu den Menschen in unserem Stadtteil werde ich gern in die Bürgerschaft transportieren. Wir brauchen eine starke Stimme für den Stadtteil. Neben der Arbeit im Beirat bin ich ja Mitglied der Deputation Kinder und Bildung. Hier zeigt sich eindeutig, welche positiven Entwicklungen für Horn-Lehe erreicht werden konnten.“

Dana-Maria: „Du sprichst von viel erreicht und auf den Weg gebracht. Kannst Du beschreiben, was in den letzten Jahren erreicht wurde?“

Catharina: „Natürlich, aber bevor ich darauf eingehe, muss ich mich erst mal bei den Menschen im Stadtteil bedanken. Ich bin sehr stolz auf Horn-Lehe.“

Dana-Maria: „Warum? Gab es etwas Besonderes?“

Catharina: „Ja, 2015, also gleich der Beginn der Legislatur war geprägt vom Ankommen der Flüchtlinge. In Horn-Lehe waren bis zu 2000 Menschen untergebracht. Die Leistung der Horn-Leherinnen und Horn-Leher war unfassbar. Die Bürgerinnen und Bürger haben nicht nur mit Spenden, sondern auch bei der Einrichtung und Unterbringung geholfen. Die ehrenamtliche Arbeit, die hier von den Bürgerinnen und Bürgern geleistet worden ist, kann man gar nicht bezahlen. Horn-Lehe ist ein besonderer Stadtteil.“

Dana-Maria: „Was noch?“

Catharina: „Im kulturellen Bereich sind wir stolz, dass wir das Festival-Highlight „HORN TO BE WILD“ mit unterstützen können und es sich erfolgreich etabliert hat. Im letzten Jahr haben wir das erste Sommerfest im Stadtteil in der Wilhelm-Röntgen-Straße angestoßen, mit begleitet und unterstützt.“

Dana-Maria: „Ja, HORN TO BE WILD ist eines der Jahreshighlights hier im Stadtteil und inzwischen überregional. Auch wir vom Jugendbeirat engagieren uns dort. Der Jugendbeirat ist ja auch von Dir mit in die Wege geleitet worden.“

Catharina: „Das ist richtig und wir sind stolz auf das Engagement unserer Jugendlichen. Dabei heißt es immer, dass Jugendliche kein Interesse an politischer Arbeit haben. Weit gefehlt. Wenn wir gemeinsam etwas erreichen und verbessern wollen, dann müssen wir alle einbinden. Der Jugendbeirat ist ein großer Teil davon.“

Dana-Maria: „Du bist auch Ausschusssprecherin Kinder und Bildung – ein sehr schwieriges Terrain. Kannst Du auch hier einen kurzen Abriss geben, wo Deine Schwerpunkte lagen und was Du mit in die Bürgerschaft nehmen willst? Soweit ich weiß, ist viel Geld in unseren Stadtteil geflossen. Auch daran warst Du maßgeblich beteiligt, oder?“

Catharina: „Ja, im Bereich Kinder und Bildung hat sich viel verändert. Das Gymnasium Horn konnte nach vier-jähriger Sanierung endlich eingeweiht werden. Die Focke-Oberschule hat eine neue Fassade, sowie ganz neue Fachräume bekommen. Wir sind froh, dass wir es geschafft haben, für Kinder von null bis sechs Jahren bis zum Eintritt in die Schule ein durchgängiges Angebot zu haben. 2016 mussten bei der Suche nach neuen KiTa-Standorten Übergangslösungen gefunden werden. Wir haben erreicht, dass die KiTa Berckstrasse verlängert wurde und weitere Modulbauten errichtet wurden. Inzwischen ist der Anbau KiTa St. Georg fertiggestellt und ich konnte in diesen Tagen bei der Einweihung dabei sein. Darüber hinaus ist auch die KiTa „Laubfrösche“ eingeweiht. 2017 konnte der Ausschuss erfolgreich das 21. Kind in Kitagruppen ablehnen und verhindern. Im November 2017 wurde die Einrichtung einer W+E Klasse im Gymnasium Horn erörtert. Die Städtische Deputation hatte die Möglichkeiten am Gymnasium Horn nicht im Blick. Als Mitglied der staatlichen Deputation Kinder und Bildung und Ausschusssprecherin des Beirates habe ich massiv auf die fehlenden Fachräume und den Personalmangel hingewiesen. Wir haben dann mit der Schule gemeinsam einen Beschluss erarbeitet, dass man ein Jahr für die Vorbereitung braucht. Dem folgten weitere Verhandlungen, die bis zum Verwaltungsgericht gingen. Finales Ergebnis – W+E Klasse ab August 2019.“

Dana-Maria: „Das ist tatsächlich einiges und sieht nach viel Arbeit aus. Wenn Du schon so viel gemacht und bewegt hast – was gibt es noch zu tun?“

Catharina: „Für die kommenden Jahre müssen in den Schulen noch folgende Projekte umgesetzt werden: Die Marie Curie Schule hat den Antrag auf den Ganztag 2021/22 gestellt. Hier muss auf Grund der Situation des Bedarfes an Hortplätzen, im Einvernehmen mit der Schule, über eine frühere Umsetzung nachgedacht werden. Neben der Marie Curie Schule hat auch die Philipp-Reis Schule diesen Antrag gestellt – aber auch hier steigt der Bedarf ständig. Die sportbetonte Ronzelen-Schule soll 6-zügig werden und eine neue Mensa und Sporthalle bekommen. An der Focke-Oberschule soll die Sanierung weiter fortgesetzt werden. Bei allen Erfolgen – es gibt also noch viel zu tun.“

Dana-Maria: „Das klingt wirklich nach einem Full-Time-Job. Aber es gibt ja noch weitere Themen, die auf der Agenda stehen hattest, nicht wahr?“

Catharina: „Ja, natürlich. Ein ganz besonderes Highlight für mich persönlich, ist natürlich die neue Feuerwehrhalle für den Freiwillige Feuerwehr Horn-Lehesterdeich. Auch hier habe ich viele Gespräche geführt, gepusht und unterschiedliche Verantwortliche zusammengebracht. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als nach langen Verhandlungen die neue Halle endlich eingeweiht werden konnte. Unsere Jungs und Mädels von der FF Lehesterdeich machen einen tollen Job und eine hervorragende Jugendarbeit. Inzwischen ist die Warteliste lang und zeigt den erfolgreichen Weg. Unser nächstes Projekt ist nun die Berufsfeuerwehr. Wir unterstützen aktiv den Standort an der Universität. Die Baugenehmigung ist diese Woche erteilt worden.“

Dana-Maria: „Wie gehst Du mit „Gegenwind“ um? Ich denke gerade besonders an die BI zum Thema Horner Polizei, sowie die BI zum Unibad. Hier profiliert sich ja hauptsächlich Herr Quaß von der CDU – das ist politischer Wettbewerb. Die Argumentationsform erscheint teilweise als populistisch und realitätsfremd. Wie siehst Du das?“

Catharina: „Naja, Gegenwind in Form von „ich habe eine andere Meinung“ ist vollkommen ok. Schließlich sind unterschiedliche Ansichten genau der Antrieb zu Veränderungen.“

Dana-Maria: „Was wäre aus Deiner Sicht nicht ok?“

Catharina: „Nicht ok wäre, wenn Tatsachen verdreht werden, wenn Halbwahrheiten in die Welt gesetzt werden oder einfach Dinge in der Darstellung weggelassen werden.“

Dana-Maria: „Hast Du etwas Konkretes als Beispiel?“

Catharina: „Die neue Poizeireform haben die Beiräte im Nord-Osten mit Mehrheit zur Kenntnis genommen. Die Betonung liegt auf „zur Kenntnis“. Die Reform geht von der Polizei aus. Dieser Prozess muss sehr engmaschig vom Beirat begleitet werden. Ulrich Mäurer hat bei seinem Besuch in Horn vor kurzem noch einmal klar bestätigt, dass das Horner Revier nicht geschlossen wird. Die Öffnungszeiten in der Vahr sind angepasst und liegen bei 6 Tage die Woche von acht bis zwanzig Uhr. Ich halte die meist populistischen Ansätze der BI für sehr fragwürdig und zielen einfach nur darauf ab, Ängste zu schüren, die eigentlich gar nicht da sind oder wären.“

Dana-Maria: „Ein Wort bitte zum Horner Bad?“

Catharina: „Ich freue mich sehr, dass wir ein komplett neues Bad bekommen. Auch das war eine Mammutaufgabe. Für den Neubau hat man in verschiedenen Anhörungen die Bürgerinnen und Bürger abgeholt, mitgenommen und mit entscheiden lassen. Auch nicht unbedingt die Regel – aber wir machen das so. Inzwischen geht es ja los. Ich bin mir sicher, dass wir ein kleines aber feines und neues Bad bekommen. Und mit der Kampagne: „Wir machen Dich nass für 1 Euro“ – heißt, dass Kinder und Jugendliche nur noch einen Euro Eintritt in Bremens Schwimmbädern bezahlen, unterstützen wir Familien und die Freiheit für Kinder und Jugendliche. Das ist sozial.“

Dana-Maria: „Zum Schluss bleibt dann noch die Frage nach der Verkehrssituation – die ist ja in Horn-Lehe sehr angespannt, oder?“

Catharina: „Ja, das ist natürlich richtig. Wir sind aber auch hier eng dran. Es ist auf Grund von Gegebenheiten nicht ganz so einfach. Leider ziehen sich einige getroffene Beschlüsse zeitlich in die Länge. Die SPD hat in den letzten vier Jahren so viele Anträge im Verkehrsausschuss eingereicht, wie noch nie. Sehr viele wurden beschlossen, sind aber teilweise noch nicht umgesetzt. Die Anträge reichen von mehr Sicherheit für den Zebrastreifen, über neue Bänke im Park, bis hin zur Barierrefreiheit für Fußgänger. Wir bleiben da dran. Das Thema Verkehr wird für die Zukunft einen ganz besonderen Fokus haben.“

Dana-Maria: „Dann hast Du Dir noch einiges auf die Fahne geschrieben?“

Catharina: „Ja, alle diese Themen will ich mit in die Bürgerschaft nehmen, um daran noch gezielter zu Arbeiten. Selbstverständlich werde ich auch in Zukunft ein offenes Ohr für die Nöte und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger haben. Daran wird sich nichts ändern.“

Dana-Maria: „Ein schönes Schlusswort. Vielen Dank, Catharina und viel Glück für die Wahl am 26.Mai.“

Catharina: „Vielen Dank.“

 

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