Einweihung der Gedenkstele im Gedenken an die Opfer des NS-Regimes

Veröffentlicht am 23.11.2013 in Lokal

Am heutigen Samstag, 23. November 2013, wurde die Gedenkstele im Gedenken an die Opfer des NS-Regimes an der Senioren-Residenz Haus Sonnenbogen im Luisental eingeweiht. Zu dieser öffentlichen Feierlichkeit war auch unser Bürgermeister Jens Böhrnsen eingeladen.

Der kommissarische Ortsamtsleiter Ullrich Höft begrüßte die Gäste, die sehr zahlreich dieser Feierstunde bewohnten. Die Beiratssprecherin Catharina Hanke (SPD) bedankte sich in ihrer kurzen Rede beim Beirat für die finanziellen Mittel, bei der Kirchengemeinde Horn, bei der Seniorenresidenz Sonnenbogen, bei Herrn Koppel, beim Bürgerverein und nicht zuletzt bei der freiwilligen Feuerwehr, die am Donnerstag die Stele aufgestellt hat. Ihr ganz besonderer Dank ging an den Seniorenbeauftragten des Beirates Horn-Lehe, Herrn Dietmar Stadler, der sich seit Jahren darum gekümmert hat, dass heute diese Gedenkstele eingeweiht werden kann. Auch Dietmar Stadler dankte Allen, die zur Realisierung beigetragen haben. Ihn freut besonders, dass die Gedenkstele auf außerordentlich positive Resonanz bei der Horn-Leher Bevölkerung stößt. „Bei einen Spaziergang am Donnerstag abend“, so Stadler in seiner Ansprache: „lag bereits kurz nach der Aufstellung die erste rote Rose an der Stele.“ Im Anschluss der ersten Ansprachen, sorgte der Chor der Ev. Kirchengemeinde Horn mit dem Lied: „Dona nobis pacem“ für die entsprechende Untermalung. Bürgermeister Jens Böhrnsen schlug in seiner Ansprache den Bogen von Horn-Lehe auf gesamt Bremen, sowie von den Stolpersteinen zur Gedenkstele. Er stellte noch einmal heraus, dass „die Würde des Menschen unantastbar ist. „Geschichte wieder-holt sich nicht automatisch“, so der Bürgermeister und weiter: „wir müssen wachsam sein. In einer demokratischen Gesellschaft ist kein Platz für Antisemitismus, Frem-denfeindlichkeit, Hass und Diskriminierung.“ Stadtteilchronist Michael Koppel hat im Anschluss das Augenmerk auf Horn in der nationalsozialistischen Zeit gerichtet. Er hat auch an die Bürger Horns erinnert, die auf den Stolpersteinen festgehalten sind und an die Mitbürgerinnen und Mitbürger, die die Grausamkeiten der Nazis überlebt haben. „Wir müssen auch diese Menschen im Gedenken bewahren“, so Koppel und weiter: „ihr Schicksal muss festgehalten werden und an die kommenden Generation weitergegeben werden.“ Zum Abschluss der offiziellen Feierstunde hat der Chor der Ev. Kirchengemeinde Horn im Gedenken ein Israelisches Lied vorgetragen. Abschließend geht noch ein „special thanks“ an die Seniorenresidenz Haus Sonnenbogen, die im Anschluss der Feierlichkeit in ihrem Hause noch zu Kaffee und Kuchen geladen hatte. TOM

 

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