Bevorrechtigung des Jan-Reiners-Weg an der Kreuzung LehesterDeich? Oder: Wieviel „grün“ verträgt Horn-Lehe?

Veröffentlicht am 01.03.2013 in Ortsverein

Liebe Genossinnen und Genossen,

Liebe Horn-Leherinnen und Horn-Leher,

man staunt nicht schlecht, wenn man sich ab und zu mal, die Wege zu Entscheidungsfindungen ansieht.

Diese Woche wurde in der Deputation für Umwelt, Bau, Verkehr, Stadtentwicklung und Energie über eine Neufassung zur „Bevorrechtigung des Jan-Reiners-Wanderweg“ beraten. Dies trägt, wie aus der Überschrift hervorgeht, eindeutig eine grüne Handschrift. Fangen wir vorn an…

Rückblick: Die Diskussion über die Bevorrechtigung des Jan-Reiners-Weg an der Kreuzung Lehester Deich ist nicht neu. Das Thema beschäftigte in der Vergangenheit auch den Beirat Horn-Lehe. Der Beschluss des Beirates auf Ablehnung dieser Bevorrechtigung stützte sich u.a. auch auf Aussagen und Einschätzungen der Polizei, die eine Änderung der Verhältnisse, ebenso wie die Beiratsmitglieder, als außerordentlich gefährlich ansieht. Nicht nur, dass eine Veränderung für die dort ansässige Feuerwehr im Falle eines Einsatzes nachteilige Folgen hätte, auch die Lärmbelästigung durch Landwirtschaftliche Fahrzeuge, die den Weg benutzen, würde durch eine geplante Hochpflasterung immens erhöht.

Wer nun gedacht hat, mit dem Beschluss des Beirates ist dies Thema vom Tisch, irrt gewaltig, denn es geht im Detail um die Bevorrechtigung des Jan-Reiners-Weg an insgesamt drei Schlüsselstellen:

Am Lehester Deich in Horn-Lehe, sowie am Hamfhofsweg und am Borgfelder Deich in Borgfeld.

Der Beirat in Borgfeld hat sich für die beiden Borgfeld betreffenden Knotenpunkte für eine Bevorrechtigung ausgesprochen.

So stellte sich die Situation bis Anfang der Woche dar. Als Lösungsansatz aus der Sitzung der Deputation für Umwelt, Bau, Verkehr, Stadtentwicklung und Energie geht nun folgendes hervor:

 

„Aus Gründen der Verkehrssicherheit ist es unbedingt erforderlich, dass der Jan-Reiners-Wanderweg einheitlich – das heißt an allen drei hier in Rede stehenden Knoten – umgestaltet und damit das Kontinuitätsprinzip gewährleistet wird. Nur dann kann gesichert werden, dass die Verkehrsregelung für alle Verkehrsteilnehmer begreifbar und verständlich ist. Sowie: ….dass der Radverkehr auf dem Jan-Reiners-Wanderweg an den drei Knotenpunkten durch einen entsprechenden Umbau und eine Anpassung der Beschilderung bevorrechtigt wird.“

Mal ganz abgesehen von den Kosten für den Umbau in Höhe von ca. Euro 150 – 200.000,--, wird sich hier einfach über einen Beschluss des Beirates Horn-Lehe und über die Empfehlungen der Polizei hinweg gesetzt. Inzwischen zeigen sich auch Eltern, deren Kinder dies als Schulweg benutzen, entsetzt.

Der SPD-Ortsverein-Horn-Lehesterdeich ist der gleichen Ansicht, wie der Beirat Horn-Lehe und unterstützt den Beschluss.

Aus diesem Grunde haben wir auf unserer Seite eine Online-Umfrage zu diesem Thema eingerichtet. Wir würden uns freuen, wenn die Bürgerinnen und Bürger, sowie auch die Mitgliederinnen und Mitglieder unseres Ortsvereins sich an der Abstimmung beteiligen.

Gleichzeitig soll diese Umfrage der Aufschlag zu mehr Beteiligung und Meinungsäußerung im Stadtteil sein.

Wir sagen im Voraus: Herzlichen Dank.

Tom

 

Kommentare

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Grüne Ideologie und JRW

Es ist schon bezeichnend, welche Blüten die Haltung eines Herrn Saxe hervorbringt. Hat er doch sein Zentrum in Schwachhausen, so hat er nunmehr Horn-Lehe zu seinem Zuständigkeitsgebiet erklärt. Um den Schwachsinn in der Wachmannstraße zu legitimieren, wird kurzerhand der JRW als Landesradrennbahn erklärt. Das passt in die unselige Zeit der anti-autoritären Erziehung. Nur keine Rücksicht mehr nehmen, sondern brettern mit dem Fahrrad im Strampelanzug. Wo bleibt die Forderung des Automobilfahrerverbände nach einer Strecke Formel 1 homologierten Fahrzeuge im Stadtgebiet? Oder sind die wirklich schlauer? Mir scheint es so.

Autor: Dirk Eichner, Datum: 21.03.2013, 20:52 Uhr


Jan Reines Weg

Damit schaffen Sie wieder neue Gefahrenquellen, wo es bisher ohne Probleme funktionierte. Wir fahren dort täglich und hatten bislang keinerlei Schwierigkeiten. Auch die Kinder lernen so mit den Regeln umzugehen. Gerade werden die neuen Brückenanschlüsse zum Neubaugebiet Borgfeld West vorgenommen. Dort sollte man als Fahrradfahrer besonders aufpassen, weil Kinder dort auch spielen werden. Aber darauf wollen diese Herrschaften anscheinend keine Rücksicht nehmen

Autor: A. Uhlenwinkel, Datum: 15.03.2013, 16:49 Uhr


Welch Irrsinn!!!!

Der Staatsrat Herr Golasowski betitelt die Umbaumaßnahme als übergeordnete Angelegenheit. Er folgt damit der Linie der Partei der Grünen in Bremen: Kirchturmpolitik für Fahrradfahrer. Allerdings haben diejenigen, die sich für den absoluten Vorrang von Fahrradfahrern auf dem Jan-Reiners-Weg stark machen etwas vergessen. Jeden Wochentag biegen zwischen 7 und 8.30 Uhr große Gruppen von Schüler, die bisher Vorfahrt, bis auf den Gegenverkehr hatten, in den Jan Rainers Weg ein. Nach der Hochpflasterung müssen diese, Fußgänger und KFZ nun die Vorfahrt querender Fahrradfahrer beachten. Drei Verkehrsgruppen, die bisher problemlos mit den querenden Radfahrern auskamen, werden nach grünen Diktat nunmehr benachteiligt. Der Sinn dieser Maßnahme ist durch nichts, außer der Argumentation nach höherem Anspruch und Einsicht zu begründen, so auch die tägliche Litanei des Bürgerschaftsabgeordeneten Saxe.

Autor: T. Leonhardt, Datum: 11.03.2013, 17:48 Uhr


Radweg Jan Reiners

Als Radfahrer, der diese Strecke täglich 2Mal benutzt, lehne ich diesen Vorschlag ab. Er bringt nur zusätzliche Gefahren und das dafür erforderlichen Geld ist sicher an anderen Orten sinnvoller einzusetzen.Bei dem geringen Autoverkehr kann man die Straßen jederzeit gefahrlos überqueren.

Autor: Heinz Niemeyer, Datum: 11.03.2013, 17:39 Uhr


grüne betriebsblindheit

seitdem sich unser neuer ortsamtleiter ins amt schmarotzt hat, versucht der grüne filz, sich immer breiter zu machen. die verkehrssituation ist eh schon angespannt genug. mir tun jetzt schon die schüler leid.

Autor: holger koplin Lehester Deich, Datum: 09.03.2013, 09:13 Uhr


Vorrang für Fahrradverkehr Jan-Reiners-Weg/Lehesterdeich

Ich stimme dem geplanten Umbau nicht zu.

Autor: Gerda Koch, Datum: 07.03.2013, 15:50 Uhr


Vorrang für Fahrradververkehr Jan-Reiners-Weg/Lehesterdeich

Frau ???

Autor: Erika Ruff, Datum: 07.03.2013, 12:11 Uhr


Frau

Dank denen, die sich dafür einsetzen, dem wachsenden Fahrradverkehr auf Bremer Straßen sinnvoll Rechnung zu tragen. Aber dem Radverkehr an der Kreuzung Jan-Reines-Wanderweg/Lehesterdeich Vorrang zu geben, ist m. E. n i c h t sinnvoll, sondern eher hinderlich, wenn nicht gar gefährlich! Das ist meine Erkenntnis nach fast 50Jähriger Rad/Wanderweg-Erfahrung.

Autor: Erika Ruff, Datum: 07.03.2013, 12:00 Uhr


Bevorrechtigung des Jan-Reiners-Weges

Kinder dazu zu erziehen, ohne besondere Aufmerksamkeit eine Straße zu queren, ist in jedem Fall unverantwortlich, ob dies nun am JRW geschehen soll oder anderswo. Der Umbau ist aus diesem Grund allein abzulehnen.

Autor: Claudia Fritsche, Datum: 03.03.2013, 14:07 Uhr


Bevorrechtigung des Jan- Reiners- Weg an der Kreuzung Lehest

Der Umbau ist aus den bekannten Gründen abzulehnen.

Autor: Lars Funk, Datum: 01.03.2013, 20:10 Uhr


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