Liebe Genossinnen und Genossen,
Liebe Horn-Leherinnen und Horn-Leher,
man staunt nicht schlecht, wenn man sich ab und zu mal, die Wege zu Entscheidungsfindungen ansieht.
Diese Woche wurde in der Deputation für Umwelt, Bau, Verkehr, Stadtentwicklung und Energie über eine Neufassung zur „Bevorrechtigung des Jan-Reiners-Wanderweg“ beraten. Dies trägt, wie aus der Überschrift hervorgeht, eindeutig eine grüne Handschrift. Fangen wir vorn an…
Rückblick: Die Diskussion über die Bevorrechtigung des Jan-Reiners-Weg an der Kreuzung Lehester Deich ist nicht neu. Das Thema beschäftigte in der Vergangenheit auch den Beirat Horn-Lehe. Der Beschluss des Beirates auf Ablehnung dieser Bevorrechtigung stützte sich u.a. auch auf Aussagen und Einschätzungen der Polizei, die eine Änderung der Verhältnisse, ebenso wie die Beiratsmitglieder, als außerordentlich gefährlich ansieht. Nicht nur, dass eine Veränderung für die dort ansässige Feuerwehr im Falle eines Einsatzes nachteilige Folgen hätte, auch die Lärmbelästigung durch Landwirtschaftliche Fahrzeuge, die den Weg benutzen, würde durch eine geplante Hochpflasterung immens erhöht.
Wer nun gedacht hat, mit dem Beschluss des Beirates ist dies Thema vom Tisch, irrt gewaltig, denn es geht im Detail um die Bevorrechtigung des Jan-Reiners-Weg an insgesamt drei Schlüsselstellen:
Am Lehester Deich in Horn-Lehe, sowie am Hamfhofsweg und am Borgfelder Deich in Borgfeld.
Der Beirat in Borgfeld hat sich für die beiden Borgfeld betreffenden Knotenpunkte für eine Bevorrechtigung ausgesprochen.
So stellte sich die Situation bis Anfang der Woche dar. Als Lösungsansatz aus der Sitzung der Deputation für Umwelt, Bau, Verkehr, Stadtentwicklung und Energie geht nun folgendes hervor:
„Aus Gründen der Verkehrssicherheit ist es unbedingt erforderlich, dass der Jan-Reiners-Wanderweg einheitlich – das heißt an allen drei hier in Rede stehenden Knoten – umgestaltet und damit das Kontinuitätsprinzip gewährleistet wird. Nur dann kann gesichert werden, dass die Verkehrsregelung für alle Verkehrsteilnehmer begreifbar und verständlich ist. Sowie: ….dass der Radverkehr auf dem Jan-Reiners-Wanderweg an den drei Knotenpunkten durch einen entsprechenden Umbau und eine Anpassung der Beschilderung bevorrechtigt wird.“
Mal ganz abgesehen von den Kosten für den Umbau in Höhe von ca. Euro 150 – 200.000,--, wird sich hier einfach über einen Beschluss des Beirates Horn-Lehe und über die Empfehlungen der Polizei hinweg gesetzt. Inzwischen zeigen sich auch Eltern, deren Kinder dies als Schulweg benutzen, entsetzt.
Der SPD-Ortsverein-Horn-Lehesterdeich ist der gleichen Ansicht, wie der Beirat Horn-Lehe und unterstützt den Beschluss.
Aus diesem Grunde haben wir auf unserer Seite eine Online-Umfrage zu diesem Thema eingerichtet. Wir würden uns freuen, wenn die Bürgerinnen und Bürger, sowie auch die Mitgliederinnen und Mitglieder unseres Ortsvereins sich an der Abstimmung beteiligen.
Gleichzeitig soll diese Umfrage der Aufschlag zu mehr Beteiligung und Meinungsäußerung im Stadtteil sein.
Wir sagen im Voraus: Herzlichen Dank.
Tom