Stellungnahme der BeiratssprecherIn Horn-Lehes

Veröffentlicht am 05.10.2015 in Lokal

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

aus gegebenen Anlaß veröffentlichen wir hier eine Stellungnahme des Beiratsprechers und der stell. Beiratssprecherin Horn-Lehe, die auch vom Ortsverein Horn-Lehesterdeich Zuspruch findet.

Stellungnahme der Horner Beiratssprecher Stefan Quaß (CDU) und Catharina Hanke (SPD) zur Belegung der Turnhalle Grazer Straße mit Flüchtlingen

 

Heute erreichte uns die Nachricht, dass auf Veranlassung des Sozialressorts von Senatorin Anja Stahmann (Grüne) mit sofortiger Wirkung der Sportbetrieb in der Turnhalle Grazer Straße in Horn-Lehe eingestellt werden musste. Diese Nachricht haben wir wieder einmal nicht direkt über das Ressort, sondern über Umwege erhalten, obwohl Senatorin Stahmann noch vorgestern, am Dienstag, den 29.09.2015, mit allen Beiratssprechern zusammengesessen und über die Flüchtlingsproblematik gesprochen hat. Von einer unmittelbar bevorstehenden Belegung der Turnhalle Grazer Straße war bei diesem Treffen keine Rede, im Gegenteil.

 

Wir, der Sprecher des Beirates Horn-Lehe – Stefan Quaß – und seine Stellvertretung - Catharina Hanke – hatten bereits vor Wochen das Sozialressort in einem Schreiben darauf hingewiesen, welche enorme Bedeutung die Halle insbesondere für den Schulsport hat, dass sie von Flüchtlingen in der Ausübung sportlicher Freizeitaktivitäten genutzt wird und darüber hinaus Hallenzeiten für den größten Sportverein des Stadtteils TV Eiche Horn vorhält.  Die sportbetonte Oberschule an der Ronzelenstraße muss nach der gegenwärtigen Schließung des Unibades nun den nächsten Tiefschlag wegstecken, der eine ernsthafte Gefährdung des Sportprofils der Schule darstellt. Mehrere Abiturklassen sind auf die Nutzung der Halle angewiesen, die sportliche Nutzung der Halle nicht nur für diese Nutzergruppe ist ohne Alternative. Auch direkt betroffene Vereine wie der TV Eiche Horn stehen vor großen Problemen.

 

Die Informationspolitik aus dem Hause von Senatorin Stahmann ist eine einzige Katastrophe und die nun bevorstehende Zweckentfremdung der Halle als Flüchtlingsunterkunft wird für den Sport und den sozialen Zusammenhalt in Horn-Lehe ebenfalls fatale Folgen haben. Der Beirat Horn-Lehe bekennt sich zu seiner politisch-moralischen Verantwortung, dass auch im Stadtteil Horn-Lehe weiterhin für in Not geratene Flüchtlinge in ausreichendem Maße sichere Unterkünfte bereitgestellt werden. Wenn durch eine unkoordinierte Vorgehensweise seitens der Sozialbehörde jedoch intakte und für den sozialen Zusammenhalt immens wichtige Strukturen im Stadtteil kaputt gemacht werden, stößt unser Verständnis an seine Grenzen.

 

Wir fordern Senatorin Stahmann deshalb noch einmal eindringlich auf, die Nutzung der Unisporthalle zur Unterbringung von Flüchtlingen nicht weiter in Erwägung zu ziehen und damit Schulen und Vereine im Stadtteil Horn-Lehe wiederholt Sorgen auszusetzen.  

 

Stefan Quaß, Beiratssprecher

Catharina Hanke, stellvertretende Beiratssprecherin

Bremen, den 01.10.2015

 

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